Die wahren Götter

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Die wahren Götter 29. Juni 2020

Die Götter der Syrer sind die wahren Götter. Sie haben ihnen geholfen, uns zu besiegen. Lasst uns denen Opfer darbringen. So argumentierten die Israelis, nachdem Gott sie für ihren Götzendienst und ihre Unmoral hart bestrafte, indem sie von den Syrer grausam abgeschlachtet wurden.

Warum treffen wir Menschen auch heute noch solch tragische Fehlentscheide?

Unsere Herzenshaltung, unsere Motive verleiten uns dazu. Wenn wir einen Gott suchen, der unseren Vorstellungen entspricht, finden wir in jeder Religion etwas passendes. Sogar der Animismus der Südamerikanischen Indianer bietet verlockende Angebote und enthält Elemente mit hohem moralischen Richtlinien, welche uns blenden können.

Zu biblischen Zeiten boten auch die Götzen der umliegenden Völker Israels viel Verlockendes. Die moralischen Richtlinien schienen viel besser den Bedürfnissen der Menschen zu entsprechen. Um die Ernsthaftigkeit ihrer Hingabe an diese Götzen zu bezeugen, waren die verblendeten Menschen sogar bereit, ihre Kinder zu opfern.

Wie schön ist es doch, unbeschwerte Kinder spielen, lachen und auch vergnügt schreien zu hören. Ganz offensichtlich leben sie im Vertrauen auf ihre Eltern. Welch grosse Verantwortung haben doch die Eltern. Wenn sie den Kindern nur ihre eigene Liebe, Stärke und Selbstgerechtigkeit bieten, satt sie im Glauben an den wahren und lebendigen Gott zu erziehen,

opfern sie ihre Kinder auf dem Altar der eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen.

Was für eine Fehlentscheidung - mit tragischen Folgen für die Gegenwart. Wenn Nöte im Leben eintreten, kann es sein, dass Gott mit Richter 10/14 antwortet: 

Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt; lasst diese euch helfen zur Zeit eurer Bedrängnis!

Noch viel tragischer sind die Folgen für Eltern und Kinder für die Ewigkeit!
Wie unvorstellbar gross ist jedoch Gottes Gnade. Er bietet jedem Mensch jederzeit die Gelegenheit sich ihm zuzuwenden.

 

Was soll das ganze Geplapper um Religion? Ich will mein Leben geniessen
So dachten wohl die Menschen, auch bevor Gott sie in der Sintflut ertränkte. Sie assen und tranken, heirateten und liessen sich heiraten. Sie genossen das Leben in vollen Zügen. Sie hatten ja alles, was sie brauchten. Der Geber dieser Gaben interessierte sie nicht.

Angenommen du bist Geschäftsinhaber. Einer deiner Mitarbeiter bezieht seinen Lohn, Spesenentschädigung und fährt mit dem Geschäftsauto in der Gegend herum. Das tut er aber für seine eigenen Zwecke. Der Auftrag, den er für das Geschäft hat, interessiert ihn nicht. Dieser Mitarbeiter würde wohl umgehend die Kündigung und eine angemessene Bestrafung erhalten.

Unser Gott ist da viel geduldiger. Oft wartet er Jahrzehnte, bis er die Abrechnung präsentiert – aber jeder Mensch wird diese einmal erhalten. Vielleicht erhält er diese auch erst, wenn er vor ihm erscheinen muss.